Fritz Kauffmann

deutscher Serologe; Tätigkeit am Robert-Koch-Institut in Berlin 1923-1932; ging 1933 ins Exil; 1958 Chefarzt im Staatl. Serum-Institut in Kopenhagen; bekannt v. a. durch das sog. Kauffmann-White-Schema (Diagnostik bei Salmonellen)

* 15. Januar 1899 Preußisch-Stargard

† 27. September 1978 Kopenhagen (Dänemark)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1964

vom 9. März 1964

Wirken

Fritz Kauffmann wurde am 15. Jan. 1899 in Preußisch-Stargard geboren. Nach dem Besuch der Schulen und dem Studium der Medizin promovierte er zum Dr. med. Er war ab 1923 als Abteilungsdirektor und Professor am Robert Koch-Institut in Berlin tätig. 1933 verließ er Deutschland und arbeitete seitdem im Staatlichen Serum-Institut in Kopenhagen, dessen Chefarzt er 1958 wurde.

K. ist vor allem durch das sogenannte Kauffmann-White-Schema bekannt geworden. Es dient der Diagnostik der Lebensmittel verderbenden Salmonellen-Bakterien, besonders beim Menschen.

K., Mitglied der Schwedischen Ärztegesellschaft, der Belgischen Gesellschaft für Tropenmedizin, der Ärztegesellschaft Athen, der Berliner Mikrobiologischen Gesellschaft, ist vor allem auf dem Gebiet der Hygiene, Bakteriologie und Serologie ein international anerkannter Gelehrter. Er wurde 1958 mit dem Aronson-Preis ausgezeichnet. 1964 wurde ihm der "Paul-Ehrlich-Preis" für Arbeiten auf dem Gebiet der Immunologie der Mikroorganismen zuerkannt. Der 1952 von der Paul-Ehrlich-Stiftung der Frankfurter Universität geschaffene Preis ist insgesamt mit jeweils 100 000 DM. dotiert. Die ...